Erlebnis Schneeschuhwandern

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Immer nur auf geräumten Wegen durch den Winter? Warum nicht einmal etwas Neues ausprobieren, mit Schneeschuhen durch frisch verschneite Landschaften wandern und ein besonders beeindruckendes Naturerlebnis genießen?

Man muss nicht unbedingt ein Querdenker sein, um Vergnügen am winterlichen Querfeldein-Wandern zu haben. Man braucht nur einen Sinn für die Natur, etwas Kondition und zweckmäßige Schuhe. Am besten Schneeschuhe. Denn diese Schuhe „trägt“ man nicht, sie tragen selbst und zwar durch die schönsten Winterlandschaften, die man sich vorstellen kann. Mit Schneeschuhen, die man an feste Sportwinterschuhe, am besten Bergschuhe, schnallt, sinkt man nicht ein, was auch in tiefverschneitem Gelände ein problemloses Vorwärtskommen ermöglicht. Zum Ausbalancieren hat man Teleskopstöcke wie beim Nordic Walking, allerdings geht es beim Schneeschuhwandern nicht um Tempo – im Gegenteil: Man macht Zeit, indem man sich Zeit lässt. Zeit zu schauen, Zeit zu staunen, Zeit, der Natur und dabei auch sich selbst wieder ganz nahezukommen.

Zugegeben, sie muten auf den ersten Blick ein wenig eigenartig an, die Schneeschuhe. Mit Schuhen an sich haben sie nämlich nichts gemeinsam. Bei mit Leder oder Neopren bespannten Holzrahmen-Modellen denkt man eher an Tennisschläger oder an einen Biberschwanz. Ganz alte Modelle waren Eisenhufe mit Lederriemen. Die neuen Modelle sehen aus wie Kurzskier mit Rasterbindung und sind aus High-Tech-Materialien wie Aluminium oder Kunststoff gefertigt. Jemand, der sie zum ersten Mal sieht, mag sie vielleicht noch immer etwas antiquiert finden, aber gerade das bewährt sich auch in der modernen Zeit.

Technik schnell erlernt

Das Schneeschuhwandern erlernt man schnell. Es braucht keine langen Einführungskurse, um bei einer ausgedehnten Tour mithalten zu können. Allerdings ist es von Vorteil, wenn man sich die Technik zumindest einmal zeigen lässt, ein paar Dinge gibt es nämlich zu beachten. Am besten nimmt man als Anfänger erst einmal an einer geführten Wanderung teil und lässt sich zeigen, welche Technik das Vorwärtskommen ermöglicht. Dabei muss man sich auch nicht um die Orientierung kümmern. Da man ja abseits der Wege durch „wildes“ Gelände wandert, sind Ortskenntnisse oft von nöten, um sich nicht leichtfertig in Gefahr zu begeben. Diese Verantwortung nehmen einem die Guides ab, man kann sich auf ihre kompetente Führung verlassen.

Die Guides kennen aber nicht nur die sichersten und schönsten Routen, sie kennen auch die besten Einkehrmöglichkeiten. Wenn man eine Zeit lang im Rythmus des stillen Gehens den eigenen Gedanken nachgehangen hat, dürstet es einem nach netten Gesprächen oder zumindest einem wärmenden oder erfrischenden Getränk. Viele Schneetouren-Veranstalter in Österreich lassen sich fürs gesellige Beisammensein etwas ganz Besonderes einfallen: Picknicks in tiefverschneiter Landschaft zum Beispiel mit Ausschank von Punsch, Glühwein oder heißem Tee. Vielleicht gibt’s auch noch ein Lagerfeuer, das auf romantische Art die hereinbrechende Dämmerung erhellt.

Hereinbrechende Dämmerung? Muss man sich da nicht sputen, nach Hause zu kommen, bevor man sich in der Dunkelheit verirrt? Aber daran haben die Guides schon gedacht und Stirnlampen mitgebracht. Vielleicht entzünden sie auch Fackeln oder es handelt sich ohnedies um eine Vollmond-Tour. Das ist nämlich ein besonders beeindruckendes Naturerlebnis, wenn das Mondlicht die Nacht erhellt und man das stete Knirschen der Schneeschuhe vernimmt. Wölfe hört man zum Glück keine heulen, wenn man in österreichischen Wäldern unterwegs ist, da und dort stößt man aber auf ein paar andere tierische Nachtschwärmer, die sich möglicherweise wundern, dass die Menschen bei Vollmond auch so nachtaktiv sind.

Im Licht des Vollmondes

Die Faszination der Stille und Ruhe in der Nacht kann man u. a. bei einer geführten Schneeschuh-Wanderung durch die verschneiten Wälder und Landschaften der Hohen Tauern auf sich wirken lassen. Während man dem Zauber und der Kraft des Mondes erliegt und geheimnisvollen Spuren der Natur folgt, erfährt man von den kompetenten Guides Interessantes aus der Geschichte des Nationalparks Hohe Tauern. Die Touren starten von Kals am Großglockner aus, wo man sozusagen Urlaub beim König der Berge macht. Da die Mondscheintouren immer nur bei Vollmond durchgeführt werden, sind die Termine begrenzt. Touren untertags kann man aber jederzeit bei geeigneten Verhältnissen unternehmen. Der Verleih von Schneeschuhen ist im Paketpreis meistens inbegriffen.

Geführte Schneeschuhtouren werden u. a. auch im Nationalpark Ennstal und Steyrtal durchgeführt, oft sogar mit romantischer Hüttenübernachtung. Wenn man sich dann mit einer Gruppe Gleichgesinnter zu diesem ganz besonderen Abenteuer aufmacht, kann man vor Freude zur Abwechslung ja einmal selbst den Mond anheulen.

LINKTIPPS:

Tourismusinformation Kals

9981 Kals am Großglockner

Ködnitz 7

Tel.: +43 50 212540

Fax: +43 50 2125402

info@kals.at

www.kals.at

Osttirol Werbung

Albin-Egger-Straße 17

9900 Lienz

Tel. +43 50 212212

Fax +43 50 212212-2

info@osttirol.com

www.osttirol.com

Tourismusverband Nationalpark Region Ennstal

Eisenstraße 75

4462 Reichraming

Tel.: +43 7254 8414

Fax: +43 7254 8414-640

info@nationalparkregion.com

www.nationalpark-region.at

Tourismusverband Nationalpark Region Steyrtal

Pfarrhofstraße 1

4594 Steinbach an der Steyr

Österreich

Tel.: +43 7254.8411

Fax: +43 7254 8411-20

steyrtal@oberoesterreich.at

www.nationalpark-region.at

Winterwanderwege in der Bioregion Ramsau:

www.bioregion-ramsau.at

Übernachtung:

www.naturhaus-lehnwieser.at

Weitere Schneeschuhwanderregionen:

Kleinwalsertal, Leogang, Montafon, Naturpark Grebenzen, Obergurgl-Hochgurgl

Ötztal, Pitztal, Saalbach-Hinterglemm, Silvretta

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