Ganz im Zeichen der Donau stehen die Sommermonate in der Landeshauptstadt. Beginnend mit dem LinzFest zu Pfingsten lockten zahlreiche Feste, Konzerte und Festivals an beide Donauufer.
Informationen:
Besondere Schmankerln sind dabei die von den Schifffahrtsunternehmen
angebotenen Sonderfahrten, die ganz neue Blicke auf Linz
ermöglichen. Zum Beispiel mit den
regelmäßig stattfindenden "Stadtführungen
auf der Donau". An den Sommerabenden werden von den Linzer
Schifffahrtsunternehmen Rundfahrten mit Musik, Tanz und Kulinarik
angeboten - ideal auch für Familien-, Vereins- und
Betriebsausflüge. (Quelle: Linz Tourismus)
Den kostenlosen Falter zum Linzer Donausommer 2006 erhalten Sie ab
Mitte Mai 2006 in der Tourist Information am Hauptplatz!
Touristinformation Linz
Hauptplatz 1
4020 Linz
Weitere Infos: Wasser spielt in Linz nicht nur die Rolle eines „Gebrauchsartikels“ (pro Jahr liefert die Linz AG 14,1 Milliarden Liter Wasser an AbnehmerInnen in der oö. Landeshauptstadt), sondern auch die Rolle eines bereichernden Bestandteils des Linzer Stadtbildes. 7,4 Prozent der Stadtfläche entfallen auf Gewässer - in Summe 6,2 Quadratkilometer.
Der wohl prägendste Teil der Linzer
Gewässerlandschaft ist die Donau, die auf ihrer 2.800
Kilometer langen Strecke von der Quelle in Donaueschingen (D) bis zum
Schwarzen Meer (RUM) auf 16 Kilometern durch Linzer Stadtgebiet
fließt. Linz liegt im Herzen des europäischen
Flusskorridors, der sich mit Rhein, Main, Donaukanal und Donau
über 3.500 Kilometer zwischen dem niederländischen
Rotterdam und dem rumänischen Sulina erstreckt.
Schon dem Namen nach ist Linz untrennbar mit dem Fluss verbunden. Linz
leitet sich ab vom keltischen „lentos“, was so viel
bedeutet wie „Siedlung an der
Flusskrümmung“. Über das römische
„lentia“ wurde daraus „Linz“.
Die Donau weist auf Höhe von Linz aktuell einen Pegelstand von
385 cm und eine Wassertemperatur von 7,9 Grad Celsius auf. Die
Fließgeschwindigkeit an der Oberen Donau beträgt bis
zu 13,7 km/h. Der Wasserdurchfluss beträgt auf Höhe
Trauneinmündung im Jahresmittel 1,5 Millionen Liter/Sekunde.
Das Bundesamt für Wasserwirtschaft weist für die
Donau beim Messpunkt Höhe Mauthausen einen ökologisch
„unbefriedigenden Zustand“ in Hinblick auf die
Lebensbedingungen für den Fischbestand aus, bei den anderen
ökologischen Parametern dagegen einen „guten
Zustand“. Die Wassergüte der Donau wird an den
Messpunkten Jochenstein, Mauthausen und Dürnstein jeweils mit
„gut“ bewertet, an den weiter stromabwärts
liegenden Messpunkten Wien-Nußdorf, Wildungsmauer und
Hainburg sogar mit „sehr gut“.
Die Donau ist somit ökologisch wertvoller Lebensraum
für Flora und Fauna. Die Donau ist prägender Teil der
Linzer Stadtgeschichte und des Linzer Stadtbildes. Und, die Donau ist
ein Lebensraum mit hohem Potenzial für Freizeit und Erholung.
Daher sind das Wirtschafts- und das Kulturressort der Stadt Linz
bemüht - zusammen mit PartnerInnen - entsprechende Akzente
für die Linzer Donau und an der Linzer Donau zu setzen.
Das LINZFEST im
Donauraum
Atmosphärisch einzigartig und programmatisch
vielfältig wird sich das LINZ-FEST 2012 von 26. bis 28. Mai
präsentieren. Entlang der Kulturmeile an der Donau zwischen
Lentos und Brucknerhaus wird am Pfingstwochenende ein
dreitägiges Kulturprogramm bei freiem Eintritt geboten. Im
heurigen Jahr werden mit einer musikalischen Schwerpunktsetzung unter
dem Motto „Global Beats“ Live-Acts
präsentiert, die eine außergewöhnliche und
moderne Synthese aus Pop, Rock und traditioneller Musik aus aller Welt
auf die Bühne bringen. Ganz neu wird dabei der „Raum
Lentos“ in Szene gesetzt: unter dem Titel
„Musikerscheinungen“ wird in Kooperation mit dem
Lentos eine musikalische Rauminszenierung umgesetzt. Der Linzer
Nightwalk geht in die zweite Runde und bietet zu nächtlicher
Stunde wieder Kulturprogramm in Citylokalen. Für Familien ist
das Kinderfest mit Aktiv- und Kreativstationen sowie
Kinder-Kulturprogramm sicher ein Anziehungspunkt. Gemütlich
ausklingen wird das LINZFEST wieder mit einem Kultur-Picknick im
Donaupark.
„UFERN“
– Das Urfahraner Donaufest mit Fischmarkt
Erstmals stattfinden wird heuer (29. und 30. Juni 2012) das Urfahraner
Donaufest „UFERN“ – eine Kooperation
zwischen den Urfahraner Donauwirten, dem Wirtschaftsservice der Stadt
Linz und der Initiative „Genussland OÖ“.
Der Termin wurde insbesondere gewählt, um am Internationalen
Donau-Tag („Danube Day“ am 29. Juni) auch in der
Donaustadt Linz – in Kooperation mit dem Lebensministerium
– einen bewusstseinsbildenden Akzent in Richtung Donau zu
setzen. Der „Danube Day“ wird seit 2004 in allen
Donauländern mit Aktivitäten und Initiativen
für den Strom begangen. Der Thementag geht zurück auf
die Unterzeichnung des Donauschutzübereinkommens. Diesen Pakt
für Erhaltung und Schutz des Ökosystems Donau hat
Österreich 1996 ratifiziert. Aus diesem Grund wird im Rahmen
des Linzer Donau-Events auch das Donau-Info-Schiff von
Lebensministerium und Via Donau in Linz erwartet.
Das gesellschaftliche Programm des zweitägigen Events an der
Urfahraner Donaupromenade setzt sich zusammen aus den Elementen
Fisch-Kulinarik (Verkaufsstände, Schaukochen,
Gastgarten-Flair), Live-Musik, Kinderprogramm und aus Show-Acts
(Karibik-Strand, Captain´s Dinner, Einsatzübung
Feuerwehr, Regatta-Rennen, Yacht-Präsentation,
Wasserschi-Show).
Ziel dieser Initiative ist es, im Donau-Kleinod Alturfahr einen Bogen
zu spannen von seinen Ursprüngen als Fischerdorf herauf in die
heutigen Tage – mit dem Potenzial des Stadtviertels als
flussnaher Lebensraum mit Donau-Flair. An das
„UFERN“ gekoppelt ist heuer auch die Wiederbelebung
der Linzer Fisch(markt)tradition, indem an den Verkaufsständen
und in den Lokalen alles rund um das Thema Fisch angeboten wird
– von Frischfisch über Gastro-Menüs bis hin
zu Rezepten, Gewürzen und zum passenden Tischdekor.
Fisch und Fischmarkt haben in Linz eine lange Tradition. Der erste
urkundlich erwähnte Fischmarkt fand in Linz (Bereich
Hauptplatz-Klosterstraße) im Jahr 1585 statt. In weiterer
Folge wurde der Fischhandel zunächst vor die Stadtmauern zur
Donau verlagert. Im 19. Jahrhundert kehrte der Fischmarkt wieder
zurück auf den Hauptplatz. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts
wurden auch in Hütten an der Donau Fische verkauft. 1906 bot
ein Händler aus Triest erstmals regelmäßig
Adria-Fische am Hauptplatz an. Im gleichen Jahr setzte der Verkauf von
tiefgekühltem Nordsee-Fisch in Linz ein. Ab 1911 verlagerte
sich der Linzer Fischmarkt aufgrund von Wasser-Problemen direkt an den
Brückenkopf. Mit dem 1. Weltkrieg kam 1914 zunächst
das Aus für den Markt. Erst 1924 ist die Wiederaufnahme des
Fischhandels dokumentiert. 1938 musste der Fischmarkt dem Bau der
Nibelungenbrücke weichen und fand sich auf dem Pfarrplatz
wieder. Es folgte der Zweite Weltkrieg und damit eine neuerliche
Markt-Pause bis ins Jahr 1950 – da begann dann der Verkauf
von Frischfisch auf dem Linzer Südbahnhofmarkt.