16 Uhr: Indoor-Programm, teuer
Es gibt Leute, die glauben, Wien sei keine Stadt zum Shoppen. Das ist natürlich Blödsinn. Ob edler Designer oder große, internationale Handelskette: In den Ringstraßen-Galerien (neben der Oper) oder auf der Mariahilfer Straße und in ihren Nebengassen wird längst ein Warensortiment geboten, das den Vergleich mit anderen Metropolen nicht zu scheuen braucht.
17 Uhr: Outdoor-Programm, gefährlich
Zeit für ein wenig Bewegung. Obwohl Wien keine „echten“ Berge zu bieten hat, kann man hier - auch als Anfänger - hervorragend erste Kletterschritte machen: An der Südwand des furchtein flößenden grauen Flakturmes im Esterházypark (gleich bei der Mariahilfer Straße) locken 15 Routen mit bis zu 34 Steigmetern zu gesichertem Kletterspaß von April bis Oktober. Der Ausblick von oben ist die Mühe wert.
Die schöne blaue Donau, am Abend
Eine Fahrt mit dem Riesenrad ist Pflicht. Danach gehts zum Sonnenuntergang an den Donaustrand „Copa Cagrana“, liebevoll benannt nach dem angrenzenden Stadtteil Kagran.
18 Uhr: Es muss sein - das Riesenrad
Weniger anstrengend, aber mindestens ebenso aussichtsreich ist eine Fahrt mit einem der Wahrzeichen Wiens, dem Riesenrad im Prater. Diesen weltberühmten Vergnügungspark erreicht man mit der Linie U1 vom Zentrum aus in ca. zehn Minuten. In der Gondel (Achtung, Wartezeit beim Einsteigen!) lässt es sich auch gut entscheiden, ob danach im „Wurstelprater“ Entertainment oder im „grünen Prater“ Erholung pur gesucht wird.
19 Uhr: Abendessen, im Prater
Abendessen. Das Schweizerhaus im Prater ist eine Institution und fixe Anlaufstelle für Freunde von knuspriger Schweinsstelze (vulgo Eisbein), den besten Rohscheiben der Welt, von dünnscheibigem weissem Radi und Bier. Vor allem an lauen Abenden unter den Kastanien. Wer allerdings internationale Auswahl sucht, sollte in der Innenstadt nach Lust und Laune wählen. Dort gibt es für jeden Appetit das richtige Lokal - egal, ob Schnitzel, Sushi oder afrikanische Küche gefragt sind.
Wien ist eine Kulturstadt - wer das nicht ausnutzt, dem ist nicht zu helfen. Das Angebot der über 60 Theater - von der traditionsreichen Burg bis zum experimentellen Kellertheater - und zahlreiche Kinos - vom Avantgarde-Kino bis zum High-Tech-Multiplex - sowie das der zahllosen Konzerte, Festivals oder sonstigen Veranstaltungen füllt locker eine ganze Stadtzeitung. Nehmen Sie doch einfach den Programmteil des aktuellen „Falter“ zur Hand oder schauen Sie ins Internet: www.wien.info. Internet-Cafés, wo Sie auch gleich Ihre Mail-Postkartengrüße erledigen können, finden Sie zum Beispiel gleich beim Prater, das Internetcafé am Praterstern, 2., Hedwigg. 4, oder, wenn Sie schon wieder in der Innenstadt sind, in der Krugerstraße 10, 1., und gleich am Beginn der Währingerstrasse Nr.6, das Café Stein ...
21 Uhr: Sunset an der Copa Cagrana
Der Übergang vom Tag zum Abend lässt sich - traditionell - an Stränden und Küsten am besten erleben. Die Sonne im Meer versinken zu sehen, ist in Wien leider nicht drin, ein sommerlicher Feierabend am Wasser, Beach-Flair inklusive, schon: In den Cocktailbars der Copa Cagrana auf dem künstlich geschaffenen Freizeitgelände der Donauinsel.
22 Uhr: Einstieg in die Nacht, ins Netz
Nachtleben beginnt in Wien dort, wo sich auch sonst das Leben abspielt: im Café. Das schon erwähnte Café Stein (9., Währinger Straße 6, Tel. +43 - 1 - 319 72 41, Mo Sa und Fei. 7 - 1 Uhr, So 9 - 1 Uhr) zum Beispiel wird bei Tag von Studenten und schönen Menschen besucht, abends werden auch die Studenten schön und bereiten sich auf eine Nacht in der Szene vor.
23 Uhr: Barflies unterwegs
Barzeit. Weil in Wien alles irgendwie mit Jugendstil zu tun hat, drängt sich die Hautevolee in der Loos-American Bar (1., Kärntnerdurchgang, Tel. +43 - 1 - 512 32 83, 12 - 4 Uhr), um sich von Wiens legendärster Bardame, Marianne Kohn, liebens-wert-schnoddrig anrüffeln zu lassen, während erfahrene Hände Cocktails mixen. Hohe Hängenbleib- und Absturzgefahr!
Plüsch und Kitsch und hohe Absturzgefahr
Von der mondänen City ins eher rüde Flex. Und zum Schluss: Ein Gulasch und ein BierNull Uhr: Midnight special Um den Stephansplatz auch um Mitternacht erlebt zu haben, geht es ins Haas-Haus, in die Onyx-Bar (1., Stephansplatz, Haas-Haus, 6. Stock, Tel. +43 - 1 - 535 39 69, 9 - 2 Uhr). Formel-1-Caterer Attila Dogudan hat hier eine Bar mit Blick auf den Stephansdom eingerichtet, in der sich von Niki Lauda abwärts alles trifft, was in Wien Rang, Namen und Geld hat. Aufgrund des hohen Schickimicky-Faktors gibt es manchmal Zugangsbeschränkungen. Die richtige Garderobe oder Begleitung (Fluglinienbesitzer, Supermodels, Rennfahrer, Zeitungsherausgeber et al.) helfen. Oder man biegt auf dem Weg zum Donaukanal und damit zum nächsten Programmpunkt ein bisschen links ab und schaut in den Planters Club, wo es nicht ganz so elitär aber durchaus trendy und cocktailbunt zugeht. Hemingway hätte sich hier sicher wohl gefühlt (1., Zelinkagasse 4, Tel. +43 - 1 - 533 33 93 - 15 oder -17, bis 4 Uhr).
Restaurant-Übersicht für Wien mit Restaurant-Tipps und Kritiken von Gästen ...
Nightguide Wien - alle Adressen und Ausgehtipps für die gelungene Nacht ...
Erleben Sie Wien, die Welthauptstadt der Musik, auf den Spuren einiger ...
Aktuelle Termine, für Fachmessen & Kongresse in Wien in der Übersicht ...