Der Newcomer im Bereich der italienischen Küche ist das „Da Moritz“ der Familie Huth, wo Küchenchef Alexander Mascha mit seinen kreativ-originellen Küchenideen von Anfang an das Publikum überzeugte.
Im „Yohm“ werden von coolem Design umgeben Asiens unterschiedliche Küchen miteinander zu einem spannenden Ganzen fusioniert, im „Daun Kinsky“ kommt das Italienische in die Mischung noch mit dazu, und im Restaurant „Indochine 21“, gegenüber vom MAK, dem Museum für Angewandte Kunst, reist man speisend nach Vietnam, Laos und Kambodscha. Wer den Weitblick liebt setzt sich ins „Brunners Vienna“ im 22. Stock des Businesspark am Wienerberg und genießt Großstadtflair.
Überhaupt ganz individuelle, moderne Wege beschreitet Wiens kühl designtes „Theatercafé“ beim Naschmarkt. Oder, ebendort, das „Horvath“, in dem Traude Horvath, eine promovierte Soziologin, zeigen lässt, was eine schnörkelfreie, feine Küche die sich zwischen Triest und Galizien ansiedelt, wirklich ist. Und jede Woche kommen neue dazu, die Szene ist ständig in Bewegung, die Zeiten der gemütlichen Beschaulichkeit sind vorbei.
Mehr als nur Essen: Wiens Hochkultur-Lokale
Frischer Wind auch dort, wo man bisher von der sich hektisch dynamisierenden Lokalszene der Stadt verschont geblieben war: In Museen, Theatern und anderen Tempeln der Hochkultur.
Im soeben eröffneten „Österreicher im MAK“, realisieren der 4-Hauben-Koch Helmut Österreicher und Wolfgang M. Rosam ein völlig neues Restaurantkonzept. Sie setzen mit einer gelungenen Kombination aus traditioneller und moderner Wiener Küche auf höchstem Niveau neue Maßstäbe.
Und sie bewegen sich doch: Heuriger & Kaffeehaus
Nun sollte man meinen, dass im Zuge all dieser Genuss-Power und der sich hektisch dynamisierenden Lokal-Szene Wiens doch zumindest die traditionellen Ruhepole „Heuriger“ und Kaffeehaus konstant geblieben sind. Einerseits ja bei den Heurigen in den malerischen Weingärten und Kellergassen der Vororte sitzt man immer noch auf groben Bänken, bekommt für wenig Geld einen ehrlichen, reschen Wein aus eigener Fexung und Handfestes zu essen; im Kaffeehaus wird man immer noch mit „Herr Professor“ oder „Frau Hofrat“ angesprochen, kann bei einer Unzahl von verschiedenen Kaffee-Variationen und Torten und Strudel in der Zeitlosigkeit dieser einzigartigen Plätze versinken.
Doch ganz so, wie es scheint, ging die Zeit auch an diesen Institutionen nicht vorbei: Immer mehr Heurige setzen nicht nur auf erstklassige Qualität beim Wein, sondern auch auf entsprechende Glaskultur und auf ein individuelles, vielleicht etwas leichteres Angebot am Buffet. Fritz Wieninger, Wiens Paradewinzer mit seinen weltweit gesuchten Top-Kreszenzen, ging sogar soweit, für den Heurigen seiner Familie einen Spitzenkoch zu engagieren. Und Hans Peter Göbel verpasste seinem Heurigenlokal nicht nur ein zeitgemäßes Designer-Outfit, sondern veranstaltet auch Degustationsmenüs und Spezialitäten-Wochen.
Wer jetzt zur Ansicht gelangt, dass es angesichts all dieser bereits existierenden und der stets neu dazukommenden Genüsse doch wirklich keinen Grund mehr zum „Raunzen“, der typisch Wienerischen, eher halbherzig vorgebrachten Unmutsbezeugung, gibt, der irrt. Denn irgendwann einmal ist der Bauch doch schon ziemlich voll, das Angebot aber noch so groß: Wenn das kein Grund zum Raunzen ist!
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