Wien
Musikspaziergänge



BEETHOVEN - Spaziergang durch Wien ...

von Tita Büttner

Nach einem Blick in den Innenhof spazieren Sie durch die Schottengasse zur Mölker Bastei mit dem

Pasqualatihaus
(1., Mölker Bastei 8, täglich, außer Mo, 9 – 12.15 und 13 – 16.30
ab 2. Jänner 2005 täglich, außer Mo, 10 – 13 und 14 – 18 Uhr)
Diese Beethovengedenkstätte liegt im 4. Stock – zu erreichen über Stufen, die auch der Meister selbst oft hinauf- und hinunter gestiegen ist. Viele persönliche Dinge Beethovens sind hier ausgestellt und beschrieben, Kopfhörer vermitteln seine berühmten Kompositionen. Der alte Holzfußboden knarrt unter den Schritten der Besucher, schön ist der Blick auf Ringstraße und Universität.

Baron von Pasqualati, der Eigentümer des Hauses, hatte seinem Freund Beethoven ein günstiges Quartier zur Verfügung gestellt, das dieser - zwischen 1804 und 1814 - mehrmals bewohnte. Der Blick, der sich ihm damals von dort bot, reichte über die Vororte der Stadt bis zu den Hügeln des Wienerwaldes. Ein Ausblick, der den Meister wohl zu vielen seiner bedeutendsten Werke inspiriert haben dürfte. Hier arbeitete er unter anderem am „Fidelio“, an mehreren Symphonien, am Violinkonzert und an Klavierstücken wie „Für Elise“, das er seiner unglücklichen Liebe, Therese von Malfatti, widmete.

Vom Pasqualatihaus sind es nur wenige Schritte zur U-Bahn- und Tramwaystation Schottentor, wo Sie die Straßenbahnlinie 37 besteigen. Die nächste Station heißt Schwarzspanierstraße. Bis 1903 stand dort das Sterbehaus Beethovens. Nur die am Haus Nr. 15 angebrachte Gedenktafel erinnert heute noch an den Meister – weshalb das Verlassen der Tram nicht unbedingt notwendig ist.

Es war übrigens eine sehr geräumige, helle Wohnung, die Beethoven da im Oktober 1825 in der Schwarzspanierstraße bezog. Sie lag im zweiten Stock, mit Blick auf die Stadt. Als Beethoven schwer erkrankte, wurde er von guten Freunden wie Breuning, Malfatti, Pasqualati, Schindler etc. umsorgt. Wenige Tage vor seinem Tod soll er gesagt haben: „Ich habe noch so vieles schreiben wollen. Jetzt die zehnte Sinfonie, auch ein Requiem wollte ich komponieren und die Musik zu Faust, ja auch eine Klavierschule…“ Doch während am Nachmittag des 26. März 1827 ein ungewöhnliches und äußerst heftiges Gewitter tobte, schloß Ludwig van Beethoven für immer die Augen.

Dem Trauerzug folgten damals etwa 20.000 Wiener – eine beachtliche Menschenmenge, wenn man bedenkt, dass Wien zu der Zeit nur ca. 200.000 Einwohner zählte. Franz Grillparzer hatte die ergreifende Grabrede verfasst. Unter anderem: „Ein Künstler war er, aber auch ein Mensch, Mensch in jedem, im höchsten Sinn...“

Das Begräbnis fand auf dem Währinger Ortsfriedhof statt. Dieser wurde jedoch 1873 geschlossen und später in den „Schubertpark“ umgewandelt. Beethoven und Schubert fanden ihre letzte Ruhestätte in Ehrengräbern auf dem Wiener Zentralfriedhof. (siehe Extratour). Doch die Originalgrabstätten und Denkmäler können noch besichtigt werden. (Dazu könnten Sie jetzt in die Straßenbahnlinien 40 oder 41 umsteigen und müssten bis zur Station Martinstraße fahren. Von dort gehen Sie weiter zum Schubertpark, wo Sie die Grabstellen im rückwärtigen Teil des Parks - an der Mauer - finden).

Setzen Sie nun Ihre Fahrt in der Straßenbahnlinie 37 fort. Bei der Haltestelle Canisiusgasse finden Sie

Schuberts Geburtshaus
(9, Nußdorfer Straße 54, täglich, außer 
Montag 9 - 12.15 und 13 - 16.30
Ab 2. Jänner 2005 täglich, außer Montag 10 - 13 und 14 - 18 Uhr)
Als der kleine „Franzl“ am 31. Jänner 1797 in diesem Haus zur Welt kam, lebte der 27-jährige Beethoven bereits seit fünf Jahren in Wien. In seinem kurzen Leben schuf Franz Schubert großartige Werke : neun Symphonien, 16 Opern, Kammermusik, Sonaten, Tänze, Messen und ca. 600 Lieder. „Wahrhaftig, in dem Schubert wohnt der göttliche Funke…“ soll Beethoven kurz vor seinem Tod gesagt haben. Am Begräbnis seines großen Idols nahm Schubert als Fackelträger teil. Nur ein Jahr später – am 19. November 1828 – starb auch der 31-jährige Schubert. Der „göttliche Funke“ war für immer erloschen. Schuberts Wunsch, in der Nähe Beethovens begraben zu werden, wurde ihm erfüllt (s. Zentralfriedhof).

Steigen Sie wieder in die Straßenbahnlinie 37 bis zur Station Pokornystraße.

Eroicahaus
(19., Döblinger Hauptstraße 92, täglich, außer 
Mo, 9 – 12.15 und 13 – 16.30
Ab 2. Jänner 2005 nur freitags 15 – 18 Uhr zu besichtigen)
Hier hat Beethoven 1803/04 an seiner Symphonie "Eroica" maßgeblich gearbeitet.

Weiter geht es mit der Straßenbahnlinie 37 bis zur Station Hohe Warte, von wo aus Sie einen Eingang des „Heiligenstädter Parks“ erreichen (Bitte benützen Sie den der Station am nächsten gelegenen Eingang!). Hier erwartet Sie ein eindrucksvolles ....



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