Der bildenden Kunst in allen ihren Facetten widmen sich die Innsbrucker Galerien, viele von ihnen in der Innenstadt und bequem zu Fuß erreichbar. Eine der ersten Adressen, die Kunstliebhaber in Innsbruck ansteuern sollten, ist die Maria-Theresien-Straße, in der die Galerie im Taxispalais ...
... die Galerie Thoman und der Kunstraum Innsbruck zeitgenössische Kunst ausstellen. Die Galerie Thoman, die 1977 gegründet wurde, hat den Fokus auf Malerei und Skulptur gelegt. Die Liste der ausstellenden Künstler reicht von Siegfried Anzinger und John M. Armleder bis zu Franz West, Eugen Wurm und Otto Zitko. Mit ihnen pflegt das Ehepaar Thoman eine enge Zusammenarbeit, die Ausstellungen, Publikationen, Werkproduktionen und Künstlereditionen umfasst.
Im Kunstraum Innsbruck, unter den örtlichen Galerien jene, die dem White Cube am nächsten kommt, wird eine 300 m2 große Halle bespielt: mit Bildern, raumfüllenden Installationen und anderen Einzelobjekten, aber auch mit Musik und diskursiven Veranstaltungen. Demgegenüber ist die Tiroler Landesgalerie, die Galerie im Taxispalais, auf österreichische und internationale zeitgenössische Kunst ausgerichtet und pflegt oft auch einen erzählerischen Zugang zur Kunst. Vermittlungsprogramme, ein Leseraum und Künstlergespräche ergänzen das Programm.
Nicht nur das Land Tirol, auch die Stadt Innsbruck betreibt ein eigenes Ausstellungshaus, die Galerie im Andechshof in der Altstadt, die sich als Fördergalerie für junge heimische Künstler versteht und neue Strömungen in der Kunst präsentiert. Zum Teil ebenfalls auf Künstler aus Tirol ist der Tiroler Kunstpavillon ausgerichtet, der von der Tiroler Künstlerschaft betrieben wird. Das Programm im ehemaligen Sommerhaus des Landesgouverneurs im Hofgarten werden die Ausstellungen mittels Ausschreibungen unter den Mitgliedern der Künstlerschaft und internationalen Künstlern ermittelt.
Einen ganz anderen Zugang zur Kunst pflegt Johann Widauer, der in der Erlerstraße die kleine Galerie Widauer betreibt. Als leidenschaftlicher Kunstsammler zeigt er Arbeiten seiner Lieblingskünstler: Heinz Gappmayr, Peter Kogler, Lawrence Weiner, Richard Hoeck und John Miller – um nur einige zu nennen. Dabei entstehen oft Installationen, die speziell auf den Raum, ein ehemaliges Dekorationsgeschäft, abgestimmt sind.
Nicht Installationen, sondern Fotokunst zeigt nur einige Schritte weiter die Galerie FO.KU.S, die im BTV Stadtforum untergebracht ist. Beim Umbau der Bank für Tirol und Vorarlberg durch Heinz Tesar wurde ein großzügiger Ausstellungsraum konzipiert, in dem nun Arbeiten von Paul Albert Leitner, Jules Spinatsch, Hellen van Meene und Lukas Schaller zu sehen sind. Letzterer, einer der gefragtesten österreichischen Architekturfotografen zurzeit, verweist schließlich auf einen anderen Ausstellungsraum mit empfehlenswertem Programm: das aut.architektur und tirol, das im ehemaligen Adambräu untergebracht ist und der innigen Beziehung Innsbrucks zur zeitgenössischen Architektur Rechnung trägt.
Informationen:
Innsbruck Tourismus,
Tel. +43-512-59850,
office@innsbruck.info,
www.innsbruck.info