Architektonische Attraktion - Olympia Sprungschanze am Bergisel
Mit der Anlaufspur als Brückenbau, dem Turm als Hochbau und dem Turmkopf als Stahlbau sind in der 2001 neu umgebauten Skisprungschanze am Bergisel in Innbruck alle Sparten der Baukunst genial vereint. Verantwortlich für dieses architektonische Meisterwerk zeichnet die irakische Architektin Zaha Hadid, welche in London lebt und arbeitet, und schon dem Tomigaya Zaha Building in Tokio, dem Rosenthal Center for Contemporary Art in Cincinatti und der Erweiterung des Reina Sofia Museums in Madrid ihren künstlerischen Stempel aufdrückte. Internationale Anerkennung fand die Architektin auch im Jahr 2004 als ihr der Pritzker Preis für ihre Arbeiten verliehen wurde - damit ist sie die erste Frau, die diese Auszeichnung entgegennahm. Im Bergisel-Stadion verbindet Zaha Hadid Sprungturm, Café und Anlaufspur elegant zu einer signalartig markanten Einheit, einer benützbaren Skulptur - und welche andere Stadt kann schon von sich behaupten, so ein vielseitiges Kunstwerk zu besitzen?
Majestätisch thront die Sprungschanze oberhalb der
Olympiastadt Innsbruck auf dem geschichtsträchtigen Bergisel,
der für Tirol und insbesondere für Innsbruck schon
immer große Bedeutung hatte: Vor etwa 200 Jahren
kämpften dort mutige Tiroler unter ihrem Anführer
Andreas Hofer für die Freiheit ihres Heimatlandes. Und schon
1925 wurde auf diesem historischen Boden die erste Sprungschanze
errichtet. Zweimal kam die Sportstätte zu olympischen Ehren:
Bei den Olympischen Spielen 1964 und 1976 wurde das olympische Feuer
auf dem Bergisel entzündet. Auch aufsehenerregende
Großveranstaltungen fanden in der Arena statt, wo Papst
Johannes Paul II. 1988 eine Messe für 60.000 Gläubige
zelebrierte.
Die Bergisel-Arena ist nicht nur alljährlich im Winter
– unter anderem bei der internationalen Vierschanzentournee
– Treffpunkt für Sportler und Sportinteressierte.
Die Sportstätte ist FIS-Wettbewerbsanlage und zugleich
Ganzjahrestrainingszentrum mit Mattenschanze: Die Skispringer nehmen
auf einer speziellen Porzellan-Spur Anlauf, die Aufsprungbahn ist mit
gedämpften Fasermatten ausgelegt.
Die modernste Skisportanlage der Welt mit über 28.000
Zuschauerplätzen ist zwar vorwiegend dem „Erlebnis
Skisprung“ vorbehalten, doch bietet dieses neue Innsbrucker
Wahrzeichen auch viele touristische Möglichkeiten: So kommen
dort Panoramagenießer, Kaffeehausbesucher, Technikfreaks und
Architekturfreunde gleichermaßen auf ihre Kosten. Die
Gesamtanlage inklusive Kabinenbahn, Turmlift, Panoramacafé
und Aussichtsterrasse auf dem Sprungturm ist täglich von 8.30
bis 18.00 Uhr (ab 02.11.2005 gelten die Winteröffnungszeiten
von 09:30 bis 17:00) für das Publikum geöffnet. Der
Besuch dieser touristischen Sehenswürdigkeit ist nur eine
Leistung unter vielen die Ihnen die Innsbruck Card bietet.
255 Stufen oder ein paar Minuten mit dem modernen Schrägaufzug
trennen den Turmeingang des spektakulären Bauwerkes vom 47
Meter höher gelegenen 360-Grad-Rundumblick auf die zu jeder
Jahreszeit herrliche Bergkulisse mit Patscherkofel, Nordkette, Hohe
Munde und Serles. Den atemberaubenden Ausblick genießt man
sowohl auf der Dachterrasse, wo 180 Personen Platz finden, als auch
unterhalb der Aussichtsplattform im Panoramacafé. Das
Restaurant mit 120 Sitzplätzen kann zudem zwischen 19.00 und
01.00 Uhr für geschlossene Abendveranstaltungen wie zum
Beispiel Incentives inklusive Bahn- und Liftbeförderung
angemietet werden. Auf den Besucheransturm ist man mit dem eigenen PKW-
und Busparkplatz bestens vorbereitet.
Informationen: Täglich
von 8.30 bis 18.00 Uhr, Tel. Büro: +43 512-5892590,
Tel. Restaurant: + 43 512-58925930, E-mail: office@bergisel.info,
www.bergisel.info
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