STAATSOPER
(1., Opernring 1, ca. 40-minütige Führungen Info: www.wiener-staatsoper.at bzw. Tel. +43 1 51 444-2606)
Wenige Tage vor seinem Tod ging ein lang gehegter Wunsch von Johann Strauß in Erfüllung: Er dirigierte in der „Hofoper“, wie die Staatsoper damals hieß. Der damalige Operndirektor Gustav Mahler hatte ihn dazu eingeladen, und der 74-jährige Schani stand am Pult und leitete die Ouvertüre seiner „Fledermaus“. Am 3. Juni 1899 schloss der Walzerkönig im „Strauß-Palais“ (4., Johann-Strauß-Gasse 4, von Johann Strauß erbaut, jedoch im 2. Weltkrieg zerstört) für immer die Augen. Sein Sarg wurde in einem großen Trauerzug unter anderem auch an der Hofoper vorbeigeführt, wo man heute alljährlich beim Opernball tanzend dem Schöpfer so vieler unvergesslicher Dreivierteltakt-Melodien huldigt.
An der Ecke Kärntner Straße/Kärntner Ring steigen Sie in die Straßenbahnlinie 1 und genießen die Fahrt auf dieser Prachtstraße, dem „Schaufenster“ der ehemaligen Donaumonarchie.
Die erste Station heißt „Burgring“. Wenn Sie hier aussteigen, finden Sie den Burggarten mit Mozart-Denkmal, Hofburg und Volksgarten (mit gemütlichem Tanzcafé, in dem auch Johann Strauß und seine Kapelle zum Tanz aufspielten). In der Neuen Burg befindet sich das Museum
SAMMLUNG ALTER MUSIKINSTRUMENTE
(Neue Burg, tägl. außer Dienstag, von 10 18 Uhr, günstiger mit der Wien-Karte)
Weiter geht die Fahrt mit der Straßenbahnlinie 1 bis zu Station Rathausplatz/Burgtheater. Auf dem weitläufigen Rathausplatz findet alljährlich im Juli und August ein Musikfilm-Festival der Superlative statt. Einzigartige Aufnahmen denkwürdiger Konzerte, Opern und Operetten sind auf einer Riesen-Leinwand zu sehen, der Eintritt ist frei, und „Standln“ (Imbissbuden) servieren Köstlichkeiten aus aller Welt. In der vom Burgtheater aus gesehen linken Hälfte des Parks erwartet Sie das
(1) DENKMAL VON JOHANN STRAUSS
VATER UND JOSEPH LANNER
(1., Rathauspark)
Den beiden „Ur-Vätern“ des Wiener Walzers wurde hier „von den dankbaren Wienern“ ein Denkmal gesetzt (gestaltet 1905 von Franz Seifert).
Johann Strauß VATER Johann Strauß SOHN: Die Namensgleichheit der beiden Walzer-Legenden führt immer wieder zu Verwechslungen. Damit nicht genug, hatte Vater Strauß noch zwei weitere, musizierende Söhne: Josef und Eduard. Und die mit all diesen "Sträußen" keineswegs verwandten Komponisten Richard Strauss und Oskar Straus machen die Verwirrung komplett.
Hier zur Entwirrung ein paar Fakten:
Johann Strauß VATER, 1804 1849, verfasste u.a. den „Radetzkymarsch“
Johann Strauß SOHN, 1825 1899, der "Walzerkönig“, komponierte u.a.
„An der schönen blauen Donau“, „Die Fledermaus“ und den „Zigeunerbaron“
Josef Strauß, 1827 1870, der zweite Sohn, schrieb
„Dorfschwalben aus Österreich“, „Sphärenklänge“ etc.
Eduard Strauß, 1835 1916, der dritte Sohn, setzte ca. 300 Tänze in Musik
Richard Strauss, 1864 1949, mit keinem der bisher Genannten verwandt,
schrieb u.a. „Der Rosenkavalier“, „Frau ohne Schatten“ etc.
Oskar Straus, 1870 1954, ebenfalls mit keinem der bisher Genannten verwandt,komponierte „Ein Walzertraum“ etc.
Mit 21 Jahren trennte sich Strauß Vater schließlich von Lanner, gründete sein eigenes Orchester, ging auf Tourneen und begeisterte bald ganz Europa. Er hatte geheiratet, verließ jedoch die Familie kurz nach der Geburt seines Sohnes Eduard. Deshalb konnte er es auch schwer verhindern, dass seine Söhne gegen seinen Willen! ebenfalls Musiker wurden. Zum Glück für tanzbegeisterte Zeitgenossen und die Nachwelt...
Verlassen Sie den Rathauspark beim nahen Ausgang und überqueren Sie die Reichsratstraße.
Restaurant-Übersicht für Wien mit Restaurant-Tipps und Kritiken von Gästen ...
Nightguide Wien - alle Adressen und Ausgehtipps für die gelungene Nacht ...
Erleben Sie Wien, die Welthauptstadt der Musik, auf den Spuren einiger ...
Aktuelle Termine, für Fachmessen & Kongresse in Wien in der Übersicht ...