Wien
Musikspaziergänge



STRAUSS - Das Wien des Walzerkönigs ...

von Tita Büttner

Spazieren Sie durch Wien auf den Spuren des weltberühmten "Walzerkönigs" Johann Strauß (25.10.1825 - 3.6.1899, Wien). Erfahren Sie, wo und wie er gelebt, wo er was komponiert und dirigiert hat, wo er gefeiert wurde. Lernen Sie auch seine ebenfalls komponierenden Verwandten, den Vater und die Brüder, kennen ...


GEHZEIT 
(Ohne Museumsbesuche und Besichtigungen) ca. 1 h 30 min.
FAHRZEIT
(U-Bahnlinien U1 und U4, Straßenbahnlinien 1 und 2) ca. 1 h
HINWEIS: Fragen Sie in Ihrem Hotel oder in der Tourist-Info am Albertinaplatz (täglich 9 –19 Uhr) nach dem Gratis-Stadtplan und dem Wien-Programm (mit den aktuellen Veranstaltungen) des Wien-Tourismus. Auch die Wien-Karte wird auf Ihrem Strauß-Spaziergang ein nützlicher Begleiter sein (um € 16.90 mit 72 Stunden freier Fahrt auf U-Bahn, Bus und Tram und 190 Vorteilen bei Museen und Sehenswürdigkeiten, Theatern und Konzerten, beim Einkaufen, in Cafés, Restaurants und beim Heurigen).
ÜBRIGENS: Die Zahlen in "( )" entsprechen der Abfolge der Lebensstationen von Johann Strauß. Sie können somit seiner Biografie auch chronologisch folgen.


Starten Sie bei der U1-Station "Nestroyplatz", beim Ausgang "Rotensterngasse/Praterstraße", Aufgang: "Praterstraße".

JOHANN-STRAUSS-GEDENKSTÄTTE –
„DONAUWALZER-HAUS“

(2., Praterstraße 54, tägl. außer Mo., 9 - 12.15 und 13 - 16.30,
ab 2. Jänner 2005: tägl. außer Mo., 10 – 13 und 14 – 18 Uhr)

In dieser Wohnung komponierte Johann Strauß seinen weltberühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“. Wahrscheinlich entstand dieses Paradewerk – wie so vieles, was der Walzerkönig schuf – nachts am Stehpult (es ist ausgestellt). Uraufgeführt wurde der Donauwalzer am 15. Februar 1867 in einem Tanzsaal des ehemaligen „Dianabads“. 150 Sänger des „Wiener Männergesangs-Vereins“ intonierten damals diese inoffizielle Hymne Österreichs, die von hier aus ihren Siegeszug um die Welt antrat. Noch im selben Jahr wurde sie etwa bei der Pariser Weltausstellung sowie im Londoner Covent Garden aufgeführt und war 1872 Mittelpunkt eines noch nie da gewesenen Monsterspektakels in Boston (USA). Angeblich 20.000 Sänger und Musiker sowie 100 Subdirigenten feierten unter der Leitung von Johann "Schani" Strauß vor zigtausend begeisterten Zuhörern einen wahren Walzer-Triumph...

In der Strauß-Wohnung können Sie nicht nur viele hinreißende Strauß-Walzer hören und dabei gemütlich im Ausstellungskatalog blättern, sondern Sie lernen auch einige Eigenheiten des Walzerkönigs kennen. Etwa anhand von Karikaturen, die er selbst zeichnete. Denn neben Billard und Kartenspiel war ihm Zeichnen eines der liebsten Hobbys. Und wenn Sie einen Blick auf das Foto werfen, das Schani gemeinsam mit seinem Komponisten-Freund Johannes Brahms zeigt, erkennen Sie, wie viel Wert das Dreivierteltaktgenie auf eine gepflegte, jugendliche Erscheinung legte. Dieses Bild wurde 1894 in der Strauß-Villa in Bad Ischl (Oberösterreich) aufgenommen – immerhin war Johann damals schon 70, wirkt jedoch auf der Aufnahme um vieles jünger als der erst 62-jährige Brahms. Walzer hält jung.

Steigen Sie in die U-Bahn-Linie U1 Richtung Reumannplatz und fahren eine Station zum Schwedenplatz. Dort steigen Sie um in die U4 Richtung Hütteldorf und fahren bis zur Station Stadtpark. Hier nehmen Sie den Ausgang Johannesgasse.

GOLDENES JOHANN-STRAUSS-DENKMAL
(1., Stadtpark)
Dieses berühmte Denkmal (gestaltet von Edmund Hellmer 1921) gehört sicher zu den meistfotografierten Denkmälern Wiens. Da steht er, der Walzerkönig mit seinem charakteristischen Schnauzbart, die Geige spielbereit, umrahmt von tanzenden, schwebenden Figuren. Man meint, gleich würde ein Walzer erklingen...

Schnell aufgestellt zu seinen Füßen, lächeln – klick – winken – klick – noch ein Gruppenfoto – klick – und schon geht es weiter. Vielleicht auf eine Runde durch den Stadtpark, wo Sie auch Denkmäler der Komponisten Franz Schubert, Anton Bruckner, Franz Lehár und Robert Stolz finden.

Werfen Sie auch einen Blick in den prächtig renovierten Wiener Kursalon. Er wurde 1867 erbaut. Damals begeisterten hier die Promenaden-Konzerte der Strauß-Brüder das Wiener Publikum, heute sorgen Walzer-Shows für Stimmung. Und im Café Johann wird täglich – zwischen 15 und 17 Uhr – Walzermusik zur gemütlichen „Jause“ geboten. Besonders stimmungsvoll ist dies im Sommer, wenn man – mit Blick auf das Gründ des Stadtparks – auf der großen Terrasse sitzen kann.

Verlassen Sie den Stadtpark zur Ringstraße hin, überqueren Sie diesen Prachtboulevard und gehen Sie die Johannesgasse bis vor zur Seilerstätte. Ecke Krugerstraße finden Sie das

HAUS DER MUSIK
(1., Seilerstätte 30, tägl. 10 bis 22 Uhr, günstiger mit der Wien-Karte)
Hier erwarten Sie auf vier Etagen einzigartige, faszinierende Hörerlebnisse – vom einfachen Geräusch bis zur Musik der Zukunft. Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mahler und selbstverständlich auch Johann Strauß werden auf unterhaltsame Weise vorgestellt. Möchten Sie vielleicht einmal die Wiener Philharmoniker mit dem „Donauwalzer“ dirigieren? Moderne Technik macht´s möglich – aber halten Sie unbedingt das Tempo und verpassen Sie keine Einsätze, die virtuellen Musiker sind unerbittlich...

Gut eingestimmt setzen Sie Ihren Weg fort durch die Krugerstraße zur Kärntner Straße, diese ein Stück weit Richtung Oper.



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