Gehen Sie nun durch das Michaelertor, genießen Sie den Spaziergang durch die prachtvollen Anlagen der Hofburg. An der Ringstraße wenden Sie sich nach links und betreten den Park zu Ihrer Linken beim nächsten Eingang: Sie stehen nun im Burggarten vor dem
Mozart-Denkmal
(1., Burggarten)
Von Frühling bis Herbst umrahmt dieses Denkmal (von Viktor Tilgner, 1896) ein Rasenteppich mit einem Notenschlüssel aus Blumen. Die Turmspitzen von Stephansdom und Augustinerkirche, alte Bäume und blühende Sträucher sorgen zusätzlich für Lokalkolorit. An der Vorderfront des Denkmalsockels finden Sie ein Relief mit einer Szene aus „Don Giovanni“ (Uraufführung am 29. Oktober 1787 in Prag). Darüber eine steinerne Klaviatur, Masken, Instrumente und musizierende Putti. Die Rückseite zeigt „Wolferl“, das musikalische Wunderkind, am Klavier, bei ihm Schwester „Nannerl“ und Vater Leopold Mozart.
Eigentlich hätte sich der Komponist „Wolfgang Amadeus Ritter von Mozart“ nennen dürfen. Denn Papst Clemens XIV. hatte am 8. Juli 1770 dem vielgereisten und in ganz Europa berühmten 14-jährigen Wunderkind den „Orden vom Goldenen Sporn“ verliehen. Doch Mozart hat diesen Titel nie getragen, er wollte einfach nur Wolfgang Amadé oder Amadeo genannt werden.
Überqueren Sie den Opernring, und gehen Sie zur Operngasse vor. Stadtauswärts gelangen Sie an der Secession vorbei zur Linken Wienzeile. Diese ein Stück entlang bis zum
Theater an der Wien
(4., Linke Wienzeile 6 und Millöckergasse 8; www.theater-wien.at)
Dieses Theater wurde erst nach Mozarts Tod im Jahr 1801 eröffnet. Es galt einst als wichtige Aufführungsstätte für Opern, Operetten, Singspiele, Schauspiele und Konzerte aller Art.
Den einstigen Haupteingang des Theaters finden Sie in der Millöckergasse 8 (eine kleine Seitengasse kurz vor dem Theater). Dort hat sich Mozarts Freund Emanuel Schikaneder mit dem „Papagenotor“ ein sehenswertes Denkmal gesetzt. Er ging nicht nur als Erbauer und erster Direktor des Theaters an der Wien in die Geschichte ein, sondern auch als Librettist und als erster „Papageno“ von Mozarts „Zauberflöte“.
Das Theater an der Wien knüpft seit Jahresbeginn 2006 an seine Vergangenheit als Opernhaus an: Nach vielen Jahren als Musicaltheater und beginnend mit rund 80 Mozart-Aufführungen während des Mozart-Jahres 2006 ist es wieder zur Opernbühne geworden.
[11] St. Marxer Friedhof
(3., Leberstraße 6-8, ein Plan mit Liste der hier Bestatteten befindet sich links vom Eingang)
Dieser stimmungsvolle Biedermeierfriedhof ist einzigartig. Bestattungen fanden hier lediglich von 1784 bis 1874 statt. Berühmt wurde er durch das legendäre Armenbegräbnis Mozarts. Tatsächlich wurde Mozart nach der damals geltenden Josephinischen Begräbnisordnung (eine Verordnung Kaiser Josephs II.) beigesetzt in einem „Schachtgrab“, gemeinsam mit vier bis fünf weiteren Toten, ohne Grabkreuz oder Verabschiedung am Grab.
Das erste Grabdenkmal wurde erst 68 Jahre nach Mozarts Tod im Jahr 1859 errichtet und dort aufgestellt, wo man sein Grab vermutete. Seit 1891 steht dieses Denkmal auf dem Zentralfriedhof in der Gruppe der Ehrengräber (Gruppe 32 A Nr. 55). Das berührende Denkmal, das Sie hier in St. Marx sehen, stammt von einem Friedhofswärter, der es um die leere Stelle zu füllen aus den Resten anderer Denkmäler zusammengestellt hat. Ob es über Mozarts Grab steht? Wir wissen es nicht. Eines aber steht ohne jeden Zweifel fest: Das großartigste Denkmal hat sich Wolfgang Amadeus Mozart selbst geschaffen mit seiner unsterblichen Musik...
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