Wien
Musikspaziergänge



MOZART - Auf den Spuren eines Genie ...

von Tita Büttner

Legenden, Gerüchte und Spekulationen ranken sich um das bewegte Leben und den plötzlichen Tod von Wolfgang Amadeus Mozart (27.1.1756 Salzburg - 5.12.1791 Wien). In Wien hat Mozart seine letzten zehn Lebensjahre verbracht, hier hat er geheiratet, hier sind seine sechs Kinder auf die Welt gekommen, hier ist er gestorben und begraben worden. Und hier hat er seine bedeutendsten Werke komponiert ...


... das unvollendete Requiem ebenso wie Opern, Sinfonien, Klavier-, Klarinetten-, Horn- und Violinkonzerte, Sonaten, Fugen, Streichquartette, Kirchenmusik, Kantaten, Kammermusik, Tänze und Lieder. .

Kein anderer Komponist konnte die Eigenheiten der unterschiedlichen Instrumente so wirkungsvoll einsetzen und seine Gedanken so schnell zu Papier bringen! Wandeln Sie auf den Spuren von W. A. Mozart durch Wien und machen Sie sich ein Bild von diesem außergewöhnlichen Musikgenie.

GEHZEIT
(ohne Museumsbesuche und Besichtigungen): ca. 1 Std. 30 Min.
FAHRZEIT
(U-Bahnlinie U4 und Autobuslinie 74A): ca. 30 Min.
HINWEIS: 
Fragen Sie in Ihrem Hotel oder in der Tourist-Info am Albertinaplatz (täglich von 9 -19 Uhr) nach dem Gratis-Stadtplan und dem Wien-Programm (mit den aktuellen Veranstaltungen) des Wien-Tourismus. Auch die Wien-Karte wird auf Ihrem Mozart-Spaziergang ein nützlicher Begleiter sein (um € 16.90 – mit 72 Stunden freier Fahrt auf U-Bahn, Bus und Tram und 200 Vorteilen bei Museen und Sehenswürdigkeiten, Theatern und Konzerten, beim Einkaufen, in Cafés, Restaurants und beim Heurigen).

ÜBRIGENS: 
Die Zahlen in „[ ]“ entsprechen der Abfolge der Lebensstationen von W. A. Mozart. Sie können somit seiner Biografie auch chronologisch folgen.

Beginnen Sie im Herzen Wiens: am Stephansplatz (U1 und U3). An der Ecke, wo sich die Café-Konditorei "Aida" befindet, finden Sie die Singerstraße.

[2] Deutschordenshaus
(1., Singerstraße 7)
Gehen Sie durch den Torbogen. Im Vorhof, neben dem Eingang zur kleinen Kirche, ist eine Gedenktafel. Sie weist darauf hin, dass Mozart vom 18. März bis 2. Mai 1781 hier wohnte. Es waren zwar nur wenige Wochen, aber diese sollten von entscheidender Bedeutung für Mozarts Zukunft sein.

Er war damals bereits 25 Jahre alt, lebte in Salzburg und stand im Dienste des dortigen Erzbischofs Graf Colloredo. Bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Wien kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Mozart und Colloredo, die darin gipfelten, dass Mozart kündigte. Colloredos Kammerherr Graf Arco versuchte noch zu vermitteln, was Mozart in einem Brief an seinen Vater vom 9. Juni 1781 so schilderte: „Was geht es ihn an, wenn ich meine Entlassung haben will? So soll er mit Gründen jemand zureden, oder die Sache gehen lassen wie sie geht, aber nicht mit Flegel und Bursche herumwerfen, und einen bei der Thüre durch einen Tritt im Arsch hinaus werfen.“

Der zur Legende gewordene „Fußtritt“ wurde zu Mozarts „Beförderung“: von einem sicheren, aber dienenden Arbeitsverhältnis in die unsichere Zukunft eines freischaffenden Künstlers. Für die damalige Zeit – ohne moderner Tantiemenregelung und sozialem Netz – ein mutiger Schritt. Doch aus „Wolferl“, dem einstigen Wunderkind, war ein selbstbewusster junger Mann geworden. Immer noch klein (so um die 1,50 m) und oft voll kindlichem Übermut, war er sich doch immer seiner Größe als überragender Musiker bewusst. Außerdem legte er großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und exklusive, teure Kleidung.

Im Hof des Deutschordenshauses sehen Sie rechts vom Tor, durch das Sie den Hof betreten haben, ein Fenster mit alten, schmiedeeisernen Gittern. Dahinter verbirgt sich ein kleines, reich verziertes Theater aus dem 18. Jahrhundert. Hier finden Konzerte des Mozart Ensemble Wien (in historischen Kostümen) statt. Zu besichtigen ist auch die Schatzkammer des Deutschen Ordens, wo prunkvolle Kelche, orientalische Waffen, kostbares Tafelgeschirr und Gläser ausgestellt sind. Durch den zweiten Hof (hier hat das exquisite Teehaus „Haas & Haas“ im Sommer seinen Hofbetrieb) gelangen Sie wieder auf die Singerstraße.

Wenige Schritte nach links und Sie befinden sich in der schmalen Blutgasse. Versäumen Sie keinesfalls die malerischen Innenhöfe auf Nr. 9 und Nr. 3. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Als Wenzel Müller (1767-1835) von seinem Fenster in diesen Hof blickte, wurde er zu dem Lied „Kommt ein Vogerl geflogen“ inspiriert. Am Ende der Blutgasse stoßen Sie direkt auf das ....



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