Wien
Romantisches Wien



Wien zeigt sich romantisch
 Die Straßen Wiens, heißt es, sind nicht mit Steinen gepflastert, sondern mit Geschichte. Der Charme der Stadt besteht jedoch zu einem guten Teil darin, aus " Geschichte" die "gute, alte Kaiserzeit" zu machen. "Im Prater blühn wieder die Bäume" ...

Autorin: Hanne Egghardt, Wien


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Romantisches Wien:

Dieser Satz ist um die Welt gegangen. Als Anfang eines berühmten Liedes und als Ausdruck eines speziellen Wiener Lebensgefühls. Sobald die Kastanienbäume ihre weißen und rosa Blüten-Kerzen in den Himmel recken, verändert sich die Stadt. Der Frühling ist gekommen, die romantischste Zeit in Wien. Die langen Amselrufe im Volksgarten, im Stadtpark und im Rathauspark verursachen bei den Spaziergängern ein merkwürdig sehnsuchtsvolles Ziehen in der Brust. Und der Duft von Jasmin und Flieder steigt in den Kopf wie anderswo ein Glas Champagner...

Mit dem Fiaker zur alten Kaiserpracht

Die Kutscher lassen ihre Schnalzer im Frühling noch temperamentvoller erklingen als sonst. Wer jetzt in einen Fiaker steigt, ist bestens bedient. „Verehrung, der Herr, küss die Hand, schöne Frau!“, ein Peitschenknall, und los geht’s zu den Prachtbauten der Kaiserzeit. Von der Albertina zur Staatsoper, weiter unter dem zartgrünen Blätterdach der Ringstraßen-Allee. Trab, trab, trab: Rechts taucht der Burggarten mit dem prachtvoll renovierten Palmenhaus auf, dann kommen links die wuchtigen, kuppelgekrönten Gebäude von Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum. Dazwischen thront mächtig die absolutistische Urmutter des Barock, Kaiserin Maria Theresia: Ihr Denkmal schaut hinüber zu Hofburg und Heldenplatz.

Während die Hufe der Pferde klappern, streicht ein feines Mailüfterl über die Ringstraße. Es lässt die Gedanken im Dreiviertel-Takt tanzen, dreht das Rad der Zeit zurück, fegt ein ganzes Jahrhundert weg. Plötzlich steht vor dem Parlament eine Gruppe hitzköpfiger Studenten. Junge Leutnants in schneidiger Uniform reiten in Richtung Rathaus. Und da, beim Burgtheater, biegt eine Kutsche in Richtung Bankgasse ein. Darin sitzt eine schöne, verschleierte Dame, – vielleicht auf dem Weg zu einem geheimen Rendezvous?

Trautes Ballgeflüster

Der Fiaker biegt vom Ring in die Schottengasse ein, fährt am Schottenstift vorbei zur Freyung, dann über den Hof Richtung Stephansplatz. Hier ist wirklich jeder Stein Geschichte. Ein wenig Phantasie, und man sieht hinter den stolzen Fassaden der Palais Harrach, Schönborn-Batthyány, Daun-Kinsky oder Ferstel einstige Fürsten die Fäden der Politik ziehen. Oder man hört mondäne Equipagen mit Gästen aus aller Herren Länder vorfahren und abends, bei eleganten Soiréen und Bällen, die seidenen Roben der schönen Damen knistern. Schließlich hat die Wiener Balltradition eine lange Geschichte.

In den Scheiben des von Architekt Hans Hollein geplanten Haas-Hauses am Stephansplatz, einer modernen Einkaufs-Galerie, spiegelt sich die wuchtige Fassade des Stephansdoms: Vergangenheit und Gegenwart gehen in Wien oft Hand in Hand, wie ein Spaziergang durch die Altstadt beweist. Eine gepflegte Tasse Tee bei Haas & Haas im Haus Stephansplatz 4 zum Beispiel bedeutet eine kleine Zeitreise: Man sitzt in einem biedermeierlich anmutenden Garten im Hof, ist von den alten, dicken Mauern des Hauses des Deutschen Ordens umgeben und bekommt als Rechnung einen digital erstellten Ausdruck.

Verwinkelte Gässchen, arkadengeschmückte Innenhöfe 

Überquert man diesen Innenhof, gelangt man in die Singerstraße, dann in die Blutgasse und in die Domgasse. Diese Gässchen sind das romantische Herz der Stadt. Sie sind eng und dunkel und wie vor Jahrhunderten mit Kopfsteinpflaster belegt. Irgendwie erwartet man jeden Moment, Mozart auf dem Heimweg ins Figarohaus um eine Ecke biegen zu sehen, der „Ein Mädchen oder Weibchen, wünscht Papageno sich“ pfeift.

Die Gefahr, im Geäder dieser Gassen verloren zu gehen, besteht nicht. Irgendwie kommt man immer wieder zum Stephansplatz zurück und spaziert in eine andere Richtung weiter: durch die Passage des Erzbischöflichen Palais zur Wollzeile, anschließend durch jene mit dem Figlmüller (dem Beisl mit den größten Wienerschnitzeln) zur Bäckerstraße. Man wirft einen Blick in den arkadengeschmückten Innenhof des Hauses Schwanenfeld auf Nr. 7 und einen in den kleinen Innenhof des Hauses Nr. 12 mit seinen mittelalterlichen Mauerteilen. Weiter geht’s zur Akademie der Wissenschaften und zur strengen, schönen Jesuitenkirche, dann in die Sonnenfelsgasse mit der Alten Universität und in die Schönlaterngasse: alles Gässchen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Und in denen man sicher sein kann, auf den Spuren von Berühmtheiten wie Haydn, Beethoven und Clara and Robert Schumann zu wandeln.


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