Wie schmeckt ein Land? Würzig wie der Duft einer Almweide. Klar wie Quellwasser aus den Tiefen des Berges. Süß wie eine Blumenwiese im Sonnenschein.
Immer mehr Restaurants und Gasthäuser in Innsbruck und seinen Feriendörfern schwören auf die Frische und den hervorragenden Geschmack heimischer Produkte, und nicht nur im Bioladen, sondern auch in zahlreichen Supermarktketten sind Lebensmittel à la „Qualität Tirol“ und „Bio vom Berg“ mittlerweile selbstverständlich.
Kaum eine Weide ist ihnen zu steil und keine Alm zu hoch – die Tiroler Bergschafe sind wahre „Alpinexperten“, und auch auf zahlreichen Almen in Innsbrucks Feriendörfern werden die Tiere gehalten. Dies ist Garant für die natürliche Ernährung, die aus Almkräutern, würzigem Gras, frischem Quellwasser und – im Falle des Tiroler Berglamms – aus der Milch des Mutterschafs besteht. Zartes, wohlschmeckendes Lammfleisch von kräftig roter Farbe hat mittlerweile Delikatessstatus erreicht. Bei Feinschmeckern ist das Tiroler Berglamm besonders beliebt, auch wegen seines gesunden und bekömmlichen Charakters. Arm an Fett (180 kcal/100 g) und Cholesterin, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie hochwertigem Eiweiß, wobei 80 % des im Fleisch enthaltenen Eiweißes in körpereigenes umgewandelt werden können.
Tiroler Berglamm mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ findet nicht nur in die Gastronomie Eingang, sondern ist auch im Lebensmittelhandel erhältlich. Dieses Qualitätszeichen steht für Nachhaltigkeit in der Produktion von Lebensmitteln, das heißt also für ein Wirtschaften im Einklang mit der Natur. Die Natur dankt’s und unsere Gaumen wissen es zu schätzen, denn diese Lebensmittel enthalten nicht nur eine Extraportion Gesundheit, sondern auch Geschmack. Den Geschmack der Alpen eben. Neben Lammfleisch werden viele andere Fleischsorten – Kalb, Jahrling (ein Jungrind aus der Mutterkuhhaltung), Schweine usw. – in „Qualität Tirol“ angeboten. Außerdem Erdäpfel (Kartoffel), Eier, Milch- und Milchprodukte, Obst und Gemüse sowie Schnäpse (Edelbrände).
Null Chemie, „glückliche“ Tiere, strenge Kontrollen – das haben sich Tirols Biobauern auf die Fahnen geheftet, die mit „Bio vom Berg“ bei Gastronomie und im Lebensmittelhandel punkten. Der Verzicht auf chemisch Synthetisches bei Düngung und Schädlingsbekämpfung sowie auf künstliche Aromen und Farbstoffe lässt den Geschmack der Natur erblühen, und auch die artgerechte Tierhaltung mit entsprechend natürlicher Fütterung trägt entscheidend zum bekömmlichen Wohlgeschmack der Lebensmittel bei. Wer es genießt, in und um Innsbruck die Almen zu erwandern, wer sich an frisch sprudelnden Bächen erfreut, wer es schätzt, dass sich so viele Orte rund um Innsbruck ihren bäuerlich-dörflichen Charakter bewahrt haben – kurz wer das harmonische Miteinander von Stadt und Land in dieser Ferienregion liebt, der wird auch Gefallen daran finden, dass Wirtschaften mit der Natur dazu beiträgt, diese Natur als lebenswerten Erholungsraum zu bewahren.
Bio-Produkte finden mittlerweile reißenden Absatz – sowohl in der Gastronomie als auch im Lebensmittelhandel. Die Lebensmittelkette MPreis etwa setzt nicht nur auf frische innovative Architektur, sondern auch auf gesunde innovative Bio-vom-Berg-Produkte. Und dass „Bio“ weit mehr als eine Alibiaktion ist, sondern bereits zum Küchenalltag gehört, zeigt die beachtliche Vielfalt von rund 80 Artikeln: Brot, Kräuter, Eier, Milch- und Milchprodukte, aber auch das Bio-Kalbl sowie Obst und Gemüse gehören dazu. Wie wär’s zum Beispiel mit einem Bio-Korbkäse, einem Almkäse oder einer Bergwurzen (einer würzigen Hartwurst) als Mitbringsel aus dem Innsbruck-Urlaub?
Wer sich selbst an einem köstlichen Lammgericht versuchen möchte, dem empfehlen wir Lammrücken mit Kräuter-Senfkruste.
Für 4-6 Personen: 1,2 kg Lammrücken vom Tiroler Berglamm mit Knochen, Salz, Pfeffer, Rosmarin, Öl zum Braten. Für die Kräuter-Senfkruste: 100 g Butter, 200 g Brösel, 1 Ei, 2 TL gehackte Petersilie, 1 EL gehackter Salbei, Rosmarin, Thymian, 5 TL Senf, Salz, Pfeffer, Öl, Rotwein
Die Knochen vom Lammrücken beim Fleischer einhacken lassen. Alle Zutaten für die Kräuter-Senfkruste vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fleisch sauber parieren, würzen, in heißem Öl rundum gut anbraten, in eine feuerfeste Form geben, mit der Kräuter-Senfmasse dick bestreichen, mit restlichen Semmelbröseln bestreuen und im vorgeheizten Rohr bei ca. 180° C etwa 30 Minuten braten, danach noch einige Minuten rasten lassen. Für die Sauce den Bratenrückstand mit etwas Wein ablöschen und kurz aufkochen. Gebratene Erdäpfel und Gemüse der Saison sind ideale Beilagen.
Eine harmonische Begegnung „Alpin trifft Fernost“ können wir noch empfehlen, nämlich Bio-Kalbl mit Wokgemüse.
Für 4 Personen: 500 g Schnitzel vom Bio-Kalbl, 1 roter Paprika, ¼ Chinakohl, 1 Karotte, 1 Zwiebel, 80 g Bohnensprossen, ½ Brokkoli oder 150 g Sprossenkohl, Salz, Pfeffer, Ingwer, Sojasauce, 1 Chilischote, etwas Sesamöl
Das Fleisch in feine Streifen schneiden und 10 Minuten lang mit den Chilischoten im Öl marinieren. Das Fleisch im Wok braten, herausnehmen und warm stellen. Nudelig geschnittene Paprika, Chinakohl, Zwiebel, Karotten, zerkleinerte Brokkoli oder Sprossenkohl und Bohnensprossen anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Warm gestelltes Fleisch wieder beigeben, Ingwer, Chili und Sojasauce untermischen und servieren.
Information: Innsbruck Tourismus, Tel. +43-512-59850, office@innsbruck.info, www.innsbruck.info