Das Leopold Museum Wien zeigt ab 25.2.2011 die bisher umfassendste in Österreich gezeigte Ausstellung von Jugendstilschmuck. Präsentiert werden erlesene Objekte des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und aus Privatbesitz.
Der Bestand des Hessischen Landesmuseums basiert auf der kunsthandwerklichen Sammlung des niederländischen Hofjuweliers Karel A. Citroen (geb. 1922). Er begann mit seiner Sammeltätigkeit um 1952, zu einer Zeit, in der es keineswegs en vogue war, Kunsthandwerk des Jugendstils zu sammeln. Bis 1959 trug der Amsterdamer Juwelier europaweit mehrere hundert Objekte zusammen, wobei sein Schwerpunkt auf dem Thema Schmuck lag. Ein absoluter Höhepunkt ist die Sarah Bernhardt-Brosche, die zu Ehren der berühmten Schauspielerin vermutlich nach einem Entwurf Alfons Muchas angefertigt wurde.
Zu sehen sind weiters Arbeiten der bedeutenden Pariser Juweliere, Goldschmiede und Emailleure René Lalique, Georges Fouquet, André-Fernand Thesmar und Lucien Gaillard. René Lalique entwarf Ende des 19. Jahrhunderts kostbaren Schmuck für bedeutende Persönlichkeiten der Jahrhundertwende. Er inspirierte auch den Wiener Jugendstil, der sich jedoch in eine ganz andere Richtung entwickelte. Die Eigenheit des Wiener Jugendstils und die Unterschiede zur Jugendstilkunst des restlichen Europas werden anhand von Leihgaben aus Privatbesitz dargelegt.
Glanz einer Epoche. Jugendstilschmuck aus Europa 25.2.-20.6.2011
Leopold Museum Wien MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien www.leopoldmuseum.org
|