Salzburg

Modern

Modernes Salzburg

Zeitgenössische Kunst und Kultur in Salzburg

Kunst und Kultur sind untrennbar mit der Mozartstadt Salzburg verbunden. Moderne Museen in architektonisch anspruchsvollen Häusern, engagierte Galeristen, eine extravagante Salzburg Foundation sowie zahlreiche Festivals und Veranstaltungen, die sich der Neuen Musik oder dem zeitgenössischen Tanz widmen, eröffnen dem interessierten Publikum innovative Ansätze und Blickwinkel. Unbekanntes entdecken, Modernes zulassen und neue Perspektive schaffen  mit diesem Leitmotiv schafft man ein starkes Gegengewicht zu traditionsreichen Institutionen.

Museum der Moderne und Salzburg Museum

Das Museum der Moderne ist in der Stadt Salzburg an zwei Standorten vertreten: In dem Haus am Mönchsberg werden vorrangig Ausstellungen größeren Zuschnitts und Sammlungspräsentationen in internationalem Zusammenhang gezeigt. Bereits die Eröffnungsausstellung sorgte für internationales Aufsehen: in „Vision einer Sammlung“ wurden Bestände des Museums sowie Leihgaben der Sammlungen Batliner und Thyssen-Bornemisza gezeigt. Der zweite Standort, das Museum der Moderne Rupertinum, ein von den Erzbischöfen errichtetes barockes Stadtpalais, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Festspielhaus und Dombezirk, wurde für die Präsentation von moderner Kunst adaptiert.

Das Salzburg Museum in der prachtvoll renovierten Neuen Residenz am Mozartplatz widmet sich anhand von wertvollen Kunstobjekten, ästhetischen Präsentationen, interessanten Inhalten und multimedialen Installationen der Kunst- und Kulturgeschichte von Stadt und Land Salzburg. Auf mehr als 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden der „Mythos Salzburg“ sowie interessante Salzburgerinnen und Salzburger in der wechselnden Ausstellung „Salzburg persönlich“ gezeigt. In der Säulenhalle finden wechselnde Ausstellungen statt, regelmäßig auch zeitgenössische Kultur, große Sonderausstellungen können in der lichten Kunsthalle besichtigt werden.

Hochkarätige „Straßenkunst“ der Salzburg Foundation

Mit großem Engagement realisiert die Salzburg Foundation seit dem Jahre 2002 die Installation von aktuellen Kunstwerken namhafter internationaler und zeitgenössischer Künstler im Herzen der Mozartstadt Salzburg. Ein internationales, unabhängiges Kuratorenteam wählt jährlich eine hochkarätige Künstlerin oder einen Künstler aus, der nach Salzburg eingeladen wird und dort seine Ideen eines Kunstwerks für den öffentlichen Raum in der Stadt und für die Stadt entwickelt. Im Mittelpunkt steht die Absicht, innerhalb von zehn Jahren einen städtischen Kunst- und Skulpturenpark von höchster Qualität zu konzipieren und zu realisieren. Zu den bisher verwirklichten Kunstwerken zählen z.B. „A.E.I.O.U für Ingeborg Bachmann“ von Anselm Kiefer, „Ziffern im Wald“ von Mario Merz, „Spirit of Mozart“ von Marina Abramovic oder „Sphaera“ von Stephan Balkenhol.

Neue Musik in Salzburg: Biennale und Aspekte Festival

Die Salzburg Biennale ist ein noch junges Festival für Neue Musik, das zum ersten Mal im Frühjahr 2009 statt gefunden hat. Alle wesentlichen Salzburger Veranstalter zeitgenössischer Musik haben durch ihren Zusammenschluss eine gemeinsame Plattform des außergewöhnlichen Hörvergnügens geschaffen. Ziel der Biennale ist es, Salzburg als wichtigen Ort der Auseinandersetzung mit Neuer Musik im internationalen Format zu etablieren. Das Festival findet im Zwei-Jahres-Rhythmus an vier Wochenenden jeweils im Frühling statt.

In Abwechslung mit der Biennale und ebenfalls im Zwei-Jahres-Rhythmus findet das Aspekte Festival statt, das bereits 1977 mit dem Ziel gegründet wurde, ein interessantes Konzertprogramm mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik und auf höchstem interpretatorischem Niveau anzubieten. In den dreißig Jahren seines Bestehens konnten im Rahmen des Festivals neben zahlreichen Werken österreichischer Künstler viele international anerkannte Werke bedeutender Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts in Salzburg aufgeführt werden.

In über 50 Galerien neue Bilderwelten entdecken

Eine führende Rolle in Salzburgs moderner Kulturszene nimmt ThaddaeusRopac ein. Neben der Galerie in der mondänen Villa Kast am Mirabellplatz betreibt Ropac eine weitere Galerie in Paris. Spezialisiert auf zeitgenössische europäische und nordamerikanische Malerei und Skulpturen, werden an beiden Standorten Werke international bekannter sowie junger aufstrebender Künstler in Form von Solo- und Sammelausstellungen gezeigt. Ebenfalls auf zeitgenössische Kunst spezialisiert – mit Schwerpunkt Pop Art – hat man sich in der RudolfBudja Galerie im Palais Küenburg in der Wiener-Philharmoniker-Gasse. Neue Tendenzen der Konzept- und Medienkunst sowie die Auseinandersetzung mit der politischen und sozialen Wirklichkeit stehen im Mittelpunkt des Ausstellungsprogramms von Ulrike Reinert und ihrer seit dem Jahr 2000 im Andräviertel angesiedelten UBR Galerie.

Zeitgenössischer Tanz in Salzburg: sommerszene,
SEAD und tanzimpulse

Salzburg gilt seit langem als echter Geheimtipp in Sachen zeitgenössischer Tanz. Mit der Gründung der Szene Salzburg in den späten Sechziger Jahren schaffte man einen starken Gegenpol zu den etablierten Salzburger Festspielen. Tatsächlich hat sich die sommerszeneüber die Jahrzehnte hinweg zu einem international beachteten Festival entwickelt, bei dem die zeitgenössische Tanzwelt für vierzehn Tage im Mittelpunkt steht. Theater, Musik, Film und Bildende Kunst ergänzen das Programm.

Die „Salzburg Experimental Academy of Dance“ (SEAD) wurde 1993 von der Amerikanerin Susan Quinn gegründet. In den fünfzehn Jahren seines Bestehens hat sich aus dem kleinen Tanzstudio ein international anerkanntes Tanz- und Ausbildungszentrum für zeitgenössischen Tanz und Choreografie entwickelt. Zahlreiche Veranstaltungen wie Gastauftritte internationaler Companies, Projekte und Showings aber auch ein vielfältiges Kursprogramm laden zum Zusehen oder Mitmachen ein.

Für experimentelle Impulse und höchstes tänzerisches Niveau stehen dieOstertanztage mit dem Festival per.form>d<ance und dieHerbst.Tanz.Tage, die alljährlich von den tanzimpulsen organisiert werden. Neben Workshops und einem großen Kursangebot von Tanz, Körpertraining, Performance und Theater werden auch hochwertige Bühnenpräsentationen dargeboten.

Salzburger Festspiele „jung“: Young directors project

Seit 2002 findet im Rahmen der Salzburger Festspiele das von Jürgen Flimm initiierte Young Directors Project statt – ein Wettbewerb für junge, internationale Theaterregisseure und ihre Ensembles. Ziel des Projektes ist es, junge Künstler und Regisseure vorzustellen, deren Arbeiten als wegweisend für die Zukunft des Theaters empfunden werden und von denen zu erwarten ist, dass sie zukünftig internationale Anerkennung finden. Jedes Jahr werden im Rahmen des Wettbewerbs, der seit 2007 von Martine Dennewald und Thomas Oberender kuratiert wird, vier Produktionen vorgestellt. Eine fünfköpfige Jury berät über den Preisträger, der den von Montblanc gesponserten „Young directors project“-Award erhält. Jede Produktion ist zweimal im republic in Salzburg zu sehen.

Text: Salzburg Tourismus

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